Wasser predigen und Wein trinken? Na ja, es kam schon ein paarmal vor, dass ich abends, nach einem Vortrag, noch Hunger hatte. Vor einem Referat zu essen empfiehlt sich zumindest bei mir nicht. Und danach sind die meisten Restaurantküchen geschlossen. So richtig hungrig und mit knurrendem Magen ins Bett zu gehen ist trotz aller Vorteile, welche Dinner Cancelling bietet, keine gute Option. Also doch lieber ein paar Chicken Nuggets oder ein Double Cheeseburger, der wenigstens Proteine und etwas Eisen liefert.
So wie mir geht es vielen Menschen. Hetzen von Termin zu Termin, Hin- und Herpendeln zwischen Familie und Job: Oft bleibt keine Zeit, um richtig zu essen. Was liegt näher, als sich an einem Take-away-Stand etwas zu kaufen? Also rasch ein Salami-Käse-Baguette kaufen und vor dem Bildschirm mampfen – wobei dem Körper umgehend 410 kcal zugeführt werden, dafür kaum Vitamine und Mineralstoffe, wenig sättigendes Eiweiss und fast keine Nahrungsfasern. Oder eine Pizza à 300 g: sie schlägt mit 730 kcal zu Buche. Der Hamburger wäre mit 260 kcal gar nicht so kalorienreich, wenn dazu keine Cola mit 220 kcal pro 5 dl getrunken würde.
Tatsächlich kann die Verpflegung auf die Schnelle ganz schön ungesund sein. Das haben auch die Fastfood-Anbieter erkannt. Das Resultat: Sie haben in den letzten Jahren entsprechend der Nachfrage nach einer gesunden Ausser-Haus-Verpflegung neue Angebote geschaffen. Mit diesen ist es heute möglich, sich durchaus linienfreundlich und ausgewogen zu ernähren. Je stärker verarbeitet Fastfood ist, desto eher kann es ansetzen oder auch sonst der Gesundheit schaden. Weniger verarbeitet heisst besser ein Sandwich mit Roastbeef oder kaltem Braten statt mit Lyonerwurst oder Salami. Ausgewogene Ausser-Haus-Verpflegung kann auch so aussehen: Poulet-Kebab, Piadina, Sushi oder andere asiatische, nicht frittierte Speisen. Zudem bleibt immer noch die Möglichkeit, weniger gesundes Fast Food mit einer Extra-Gemüseportion (Rüebli, Cherry-Tomaten, Fenchel, Radieschen), der Wahl von Mineralwasser statt eines Süssgetränks sowie Früchten oder Fruchtsalat als Dessert aufzupeppen. Auch Nüsse sind ein toller Snack. Idealerweise isst man sie aber ungesalzen und möglichst unverarbeitet, sprich mit der Haut. Sie sind sehr gehaltvoll und sättigen dank vielen Nahrungsfasern und einem hohen Proteinanteil wesentlich besser als etwa Pommes.
Wer gesund sein will, soll sich aber nicht nur das «was», sondern auch das «wie» des Essens überlegen.
Man sollte auch Fastfood genügend kauen und sich fürs Essen 15 bis 20 Minuten Zeit nehmen. Erst nach dieser Zeit hat der Körper die Chance, zu spüren, ob er satt ist. Ich esse also langsam, wenn ich beim grossen M reingehe. Wenigstens das. Und hoffe jedes Mal, niemandem zu begegnen, der kurz vorher noch meinem Vortrag zugehört hat.
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Vegane und vegetarische Burger ha-ben oft eine weichere Konsistenz und auch die Bindung der Zutaten unter-einander ist etwas weniger stark als bei ihren fleischigen Verwandten. Ein Grund, weshalb nicht alle veganen und vegetarischen Burger für den Grill geeignet sind. Man brät sie besser in einer beschichteten Pfanne auf dem Herd oder aber alternativ für alle, die auf das Grillaroma nicht verzichten möchten, auf einer Gusseisenplatte auf dem Grill. Zum Formen kann eine Burgerpresse hilfreich sein, um kompakte, feste und vor allem gleich grosse Burger zu bekommen. Es eignen sich jedoch auch hier nur Massen, die eine festere Konsistenz haben wie z. B der Linsen- oder Polenta-Burger. Weichere Massen formt man am bes-ten gut ausgekühlt von Hand, dazu die Hände leicht anfeuchten.