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Randen

Randen sind frisch vom Sommer bis in den Winter hinein auf dem Markt erhältlich, pasteurisiert in Dosen und Vakuumbeuteln sogar das ganze Jahr über. Im Garten wird die zweijährige, tief wurzelnde und darum recht trockenheitsresistente Knolle ab September bis zum ersten Frost geerntet. 

Zutatenkategorie Gemüse

Die Rande ist mit ihrem hohen Nährstoffgehalt und kräftigen Rot ein wertvoller Bestandteil des Winterspeiseplans. Die stark färbenden Knollen können sowohl roh als auch gekocht für Salate verwendet werden, schmecken aber auch als Gemüse, in Eintöpfen oder im Risotto ausgezeichnet.

Überraschende Kombinationen

Die Aromatik von Randen sticht mit ihrer Mischung aus Erdigkeit und Süsse klar heraus – was sie für spannende Geschmackskombinationen prädestiniert: Auf Salziges wie Ziegenkäse, Kapern, Sardellen oder Salzhering lässt sie sich nur allzu gerne ein. Aber wie wäre es zum Beispiel mit einer indisch gewürzten Randensuppe mit Kokosmilch? Etwas klassischer ist die Kombination mit knackigem Apfel, was sich wiederum toll mit Meerrettich verbindet und sich prima mit Mayonnaise und Walnüssen ergänzen lässt. Fantastisch zu gegrilltem fettem Fisch!

Eine lange Geschichte

Die Kultivierung der Rande begann bereits in der Antike; Ausgangsform war die wilde Rübe, aus welcher auch Mangold und Zuckerrübe hervorgingen. Nicht zuletzt dank der Benediktiner und ihrer Klostergärten verbreitete sich die Rande im Mittelalter in ganz Europa. Heute werden die Wurzeln auf der ganzen Welt in der gemässigten Klimazone angebaut; wobei Russland punkto Anbau und Verbrauch die Weltspitze anführt, aber auch die USA, Kanada, Polen und die skandinavischen Länder produzieren grössere Mengen. Da Randen wie Rüebli gut zu lagern sind, sind sie das ganze Jahr über auf dem Markt erhältlich.

Erstaunlich vielfältig

Die Konsumenten kennen die Rande meist nur in runder bis plattrunder Form und mit roter Farbe. Eine Sorte, die man immer häufiger findet, die «Chioggia», sieht wie eine gewöhnliche Rande aus, überrascht aber mit rot-weiss geringeltem Inneren. Doch die Sortenvielfalt ist weitaus grösser: Es gibt neben roten (ägyptische Plattrande, Bernstein, Noire de Lausanne, Non Plus Ultra, Ochsenblut) auch gelbe (Golden) und weisse (Vereduna Alba) Randensorten – übrigens die gleichen Farbvarianten, die man auch beim sehr nah verwandten Mangold findet. Die Formenvielfalt reicht von plattrunden Rüben, die auf dem Boden aufsitzen, über kugel- und kegelförmigen Rüben, die halb im Boden wachsen, bis zu zylinderförmigen und unten spitz zulaufenden Rüben, die ganz im Boden wachsen.

Zum Einlagern müssen die Knollen sorgfältig behandelt werden, Druckstellen oder Schlagschäden deshalb möglichst vermeiden. Das Kraut wird über der Knolle entfernt und die Pfahlwurzel auf 1–2 cm eingekürzt. An einem kühlen, aber frostfreien Ort und bei hoher Luftfeuchtigkeit halten sich Randen bis 6 Monate.

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