Das «Pseudogetreide» Buchweizen wird als Körner, Flocken oder Mehl angeboten. Da er kein Gluten enthält, lässt er sich allein nicht zu Brot verarbeiten. Sein nussiges Aroma verleiht aber auch anderen Speisen das gewisse Etwas.
Buchweizen, der auch Heidekorn genannt
wird, hat weder mit Weizen noch sonst mit
einem Korn etwas zu tun. Er stammt nicht
einmal von Gräsern ab, sondern gehört zur
grossen Familie der Knöteriche, zu der
auch Rhabarber oder Sauerampfer
gehören. Diese als «Pseudogetreide»
bezeichneten Körnerfrüchte wie der
Buchweizen besitzen anders als Weizen
oder Roggen keine Eigenbackfähigkeit,
doch sonst werden sie ähnlich wie
Getreidearten verarbeitet und eingesetzt.
Buchweizen hat niedrige, krautig verzweigte
Stängel und rosa-weisse Blüten,
die bei den Bienen sehr beliebt sind.
Er bildet hartschalige Früchtchen, weshalb
er gerne als Getreideart angesehen wird.
Die dreikantigen Samenkörner erinnern an
die Bucheckern von der Rotbuche, von
denen auch der Name Buchweizen abgeleitet
wurde. Von Natur aus sind die
Früchte grünlich-beige, durch das Anrösten
werden sie nussbraun. Ihr Aroma ist
herzhaft und nussig, kann aber variieren,
manche Sorten schmecken milder als
andere.