Gesundheitsbaum
Der schwarze Holunder spielt in der Naturheilkunde eine wichtige Rolle. Nicht nur den Blüten, sondern allen Pflanzenteilen werden heilende Kräfte nachgesagt. Ein Tee aus frischen oder getrockneten Holunderblüten kann bei Fieber eingesetzt oder allgemein bei Erkältungen angewandt werden. Ausserdem gelten Dampfbäder mit Holunderblüten als wirksam gegen Nebenhöhlenentzündungen und Bronchitis, aber auch bei unreiner Haut.
Gut zu wissen
Falls man Holunderblütensirup oder andere Köstlichkeiten selber machen will, sollte man dafür nur die weissen Dolden selbst, keine rohen Stängel und Blätter verwenden, da sie leicht giftig sind und zu heftigen Magen-Darm-Beschwerden führen können. Und Pollenallergiker sollten Holunderblüten mit Vorsicht geniessen, denn sie können die typischen Symptome hervorrufen.
Blütezeit
Holunderblüten kann man nicht kaufen, man muss sie selbst sammeln. Zum Glück ist dies kein Problem, denn die Sträucher des Schwarzen Holunders findet man an Waldrändern und Flussufern, aber auch in Gärten und Parkanlagen. Die Blütezeit ist relativ kurz und dauert von frühestens Mitte/Ende Mai bis spätestens Anfang Juli.
Sammeln
Am besten schneidet man die Blütendolden an einem sonnigen Tag ab und wählt die besonders jungen Blüten mit reichlich Pollen aus. Nach dem Pflücken gibt man sie in einen Korb, da sie in Plastikgefässen welken. Die Blüten verlesen, jedoch nicht waschen – der aromatische Blütenstaub würde dabei verloren gehen! Die Blüten jedoch trocken ausschütteln, damit kleine Insekten, die sich gerne darin aufhalten, abfallen.
Blüten trocknen
Entweder die Blütendolden zu Büscheln binden und hängend trocknen. Oder die Holunderblüten direkt nach dem Pflücken locker auf einem Backblech verteilen und bei 40 Grad Ober-/Unterhitze im leicht geöffneten Ofen trocknen lassen.