Senf ist ein Gewürz, das aus den Samenkörnern des Weißen, Braunen oder Schwarzen Senfs hergestellt wird.
Senf, so wie wir ihn hierzulande aus Dosen, Tuben und Gläsern bevorzugt geniessen, ist immer eine Mischung aus Senfsamen sowie Essig, Wein, Most oder Wasser, dazu je nach Sorte Salz, Zucker, Reis- oder Stärkemehl, Kräutern und Gewürzen. Je höher dabei der Anteil an schwarzen Senfsamen ist, desto schärfer ist die Paste auch.
Scharfer Senf entsteht, wenn man braune Senfsamen einweicht und erst nach einigen Tagen fein zerkleinert. Das bekannteste Beispiel dafür ist Dijonsenf. Ebenfalls sehr aromatisch ist Senf, der durch geriebenen Meerrettich zusätzliche Schärfe bekommt. Scharfer Senf ist ideal zum Würzen von Saucen und Dressings. Eine mildere Variante ist Dijonsenf mit Honig.
Mittelscharfer Senf ist der Allrounder unter den Senfsorten und passt zu kalten wie zu warmen Speisen.
Grobkörniger Senf trägt meist den Zusatz «à l’ancienne». Er wird aus einem höheren Anteil an ganzen Samen gemacht und ist in der Regel eher mild. Er sieht in Saucen hübsch aus, passt aber auch sehr gut in Dressings.
Süsser Hausmachersenf ist der bayerische Klassiker zu Weisswürsten, weil er zu gesottenen Würsten besonders gut schmeckt. Er ist aber auch ein idealer Begleiter zu Fleischkäse oder eine süssliche Komponente in verschiedenen Saucen und Dressings.
Kräutersenf wird zum Beispiel mit fein zerkleinertem Estragon grün gefärbt und aromatisiert. Er passt besonders gut in eine Vinaigrette oder andere kalte Saucen.
Fruchtsenf wie Feigen- oder Aprikosensenf gibt es in Delikatessengeschäften und grossen Lebensmittelabteilungen zu kaufen. Die leicht süsslichen Senfsorten schmecken besonders gut zu Siedfl eisch und heissen Würsten, aber auch zu Käse.