Pasta gilt als das wohl italienischste Lebensmittel überhaupt. Ihre Geschichte ist lang und hat im Laufe der Jahrhunderte eine immense Vielfalt an Sorten hervorgebracht.
Stammt die Pasta aber wirklich aus Italien? Es gibt Historiker, welche die Ursprünge der Pasta im alten China verorten, wo Teigwaren bereits 220 v.Chr. aus Hirse oder Weizenmehl hergestellt wurden. Abschliessend lässt sich die Frage nach dem Ursprung jedoch nicht klären, da sich die Unterschiedlichen Pastaformen unabhängig voneinander an unterschiedlichen Orten entwickelt haben. In Italien reichen die Auszeichnungen über die Herstellung bis ins 4. Jahrhundert zurück. Der Siegeszug der Pasta geht einher mit der global gewordenen Popularität der italienischen Küche, weshalb man auch die Begriffe «Pasta» und «Nudel» voneinander abgrenzen sollte: Während «Pasta» die italienischen Teigwaren meint, gehören zu den «Nudeln» auch die unzähligen Varianten aus Asien.
SORTENVIELFAHLT
Es gibt unzählige Pastasorten, von denen einige nur mit einer Pastamaschine mit sogenannten Matrizen aus Chromstahl oder Messing hergestellt werden können, durch die der Teig mit hohem Druck gepresst wird. Andere Sorten wiederum eignen sich sowohl für die Herstellung von Hand als auch mit der Maschine. Immer entscheidend ist die Teigkonsistenz, von ihr ist das Gelingen der jeweiligen Pastasorte abhängig. Ein weicher Teig geht zwar einfacher zum Kneten und Weiterverarbeiten, aber spätestens beim Formen sieht man ziemlich schnell auch die Nachteile, wenn zum Beispiel die Nudeln schon nach wenigen Minuten miteinander auf dem Blech verkleben. Eine grosse Rolle spielt jeweils, ob der Teig Eier enthält oder nicht.
Die gängigsten (italienischen) Pastasorten lassen sich grob etwa so unterteilen:
KURZE PASTASORTEN
Sie bieten die grösste Vielfalt mit Sorten wie Penne, Rigatoni, Farfalle, Orecchiette, Fusilli Gemelli, Conchiglie und Gnocchetti usw.
LANGE PASTASORTEN
Von schmal und fein bis hin zu breit gehören die Sorten Capelli d`angelo, Vermicelli, Paglia e fieno, Spaghetti, Stringozzi, Fettuccini, Tagliatelle, Mafaldine, Ziti, Bucatini oder Pici, Papardelle oder Lagagnette dazu.
SUPPENPASTA
Für Eintöpfe und Suppen werden gerne die kleinen feinen Sorten wie Stelline, Risoni, Tubettini oder Alfabetini verwendet.
GEFÜLLTE PASTASORTEN UND SORTEN ZUM FÜLLEN
Zu den gefüllten Klassikern zählen neben den Ravioli auch Tortellini, Cappelletti, Plin usw. Daneben gibt es auch getrocknete Pastasorten wie Canelloni oder Conchiglioni, die vor dem Füllen vorgekocht, dann mit einer hausgemachten Füllung versehen und im Ofen überbacken werden.