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Meersalz

Zur Gewinnung von Meersalz wird Meerwasser zum Beispiel an französischen (die Camargue), spanischen, portugiesischen und auch afrikanischen Küsten in eigens dafür angelegten Becken aufgefangen. Die Sonne und der Wind bringen das Meerwasser zum Verdampfen, zurück bleibt das weisse bis leicht gräuliche Meersalz. Grobkörnig ist es meist milder und im Geschmack eine Spur weniger dominant als unser Kochsalz; die Herkunft ist allerdings entscheidend. Chemisch gesehen gibt es zwischen den beiden keinen Unterschied. Meersalz eignet sich in der Alltagsküche gut zum Würzen und Abschmecken, da es bei der Verwendung in der Salzmühle genau portioniert werden kann.

In Europa gibt es nur noch wenige Salinen, in denen Salz wie in früheren Zeiten gewonnen wird, nämlich durch die Verdunstung von Meerwasser in grossen Becken durch Sonne und Wind. Dadurch bilden sich auf dem Boden der Becken die typischen Salzkristalle. Grobes Meersalz ist nicht immer schneeweiss, es kann auch eine leicht graue Farbe haben, wie z. B. das Salz aus Guérande oder Noirmoutier. Die Färbung stammt vom Tonboden der Becken. Rätselhaft ist jedoch bis heute, warum manche Salinen helleres, feineres Salz als andere hervorbringen. Ein Beispiel dafür ist das Salz der Algarve, aus Mallorca oder Ibiza.

Grobes Meersalz eignet sich für alles, was durch und durch gewürzt sein muss, zum Beispiel das Kochwasser für Gemüse, Teigwaren, Reis sowie für Saucengerichte. Auch für Fisch, Fleisch, Gemüse und Kartoffeln in der Salzkruste sowie für die Herstellung von Gewürzsalzen ist grobes Meersalz gut geeignet.