Namensvielfalt
Die ursprünglich wild wachsenden Salatpflänzchen findet man in allen gemässigten Klimazonen Europas. Nüsslisalat war früher vor allem als Ackerunkraut bekannt, das mit dem Wintergetreide geerntet wurde, deshalb auch sein Name Acker- oder Kornsalat. Seine weitflächige Verbreitung hat ihm allein im deutschen Sprachraum viele Namen beschert. Die Deutschen kennen ihn auch als Feldsalat, Rapunzel oder Mausohr, die Schweizer nennen ihn wegen seines nussigen Aromas Nüsslisalat und in Österreich kauft man ihn als Vogerlsalat.
Was zu ihm passt
Klassisch serviert man ihn mit gehacktem Ei, gerösteten Brotwürfelchen und/oder gebratenem Speck. Er lässt sich aber auch mit vielen anderen Zutaten kombinieren: Zum Beispiel mit Feta, Frischkäse, Schinken, Rauchlachs und geräucherter Forelle, Pilzen, roh oder gebraten, Tomaten und Kartoffeln. Als Sauce passt eine einfache Vinaigrette, aber auch eine Knoblauch-, Kartoffel- oder Senfsauce. Und probieren Sie Nüsslisalat einmal warm in Form einer Suppe – schmeckt überraschend!
Klein am besten
Den Nüsslisalat isst man als ganze Pflänzchen, man entfernt nur welke und gelbe Blättchen und schneidet allfällige Würzelchen ab. Das Wichtigste beim Einkauf: Nüsslisalat muss sehr frisch sein, denn die zarten Blättchen welken sehr schnell. Ausserdem schmeckt Nüsslisalat mit kleinen, kompakten Rosetten würziger und knackiger als solcher mit grösseren, langgezogenen Blättern.
Nervenberuhigend
Nüsslisalat gehört zu den Baldriangewächsen und enthält wie alle Pflanzen dieser Familie Baldrianöl, das beruhigend und nervenstärkend wirkt. Zudem übertrifft er mit seinem Gehalt an Vitamin A und C fast alle einheimischen Salatsorten. Ausserdem ist er mit 2 mg Eisen pro 100 g ein ergiebiger Eisenspender, und in seinen Blättern stecken auch reichlich Kalium, Kalzium und Phosphor.
So bleibt er frisch
Nüsslisalat ist sehr empfindlich und verträgt keine Wärme. Deshalb am besten nach dem Einkaufen waschen, in ein Küchentuch wickeln und im Gemüsefach aufbewahren. Oder aber man gibt ihn in einen Plastikbeutel, den man leicht aufbläst und zubindet.