Unterschiedliche Formen
Im 16. Jahrhundert wurde das sehr starke Aroma des wilden Selleries weggezüchtet. Über verschiedene Formen kam man in den Jahren zum heutigen Knollensellerie, später zum Stangensellerie und schliesslich zum Schnittsellerie, der ähnlich wie Petersilie als Würzkraut verwendet wird. Beim sogenannten Suppensellerie handelt es sich um eine rasch wachsende Sorte, die bereits geerntet wird, wenn die Knolle nur gerade nussgross ist.
Symbol für Sieg und Triumph
Schon die alten Ägypter und Griechen kannten wilden Sellerie, nicht als Würzmittel, sondern er galt dort auch als Symbol für Sieg und Triumph, Schönheit und Freude. Seinen Namen hat er vom griechischen Wort Celinon, und die von den Griechen gegründete sizilianische Stadt Selinunte hat noch heute ein Sellerieblatt im Wappen.
Würzig und gesund
Ob die wundersamen Kräfte, die man Sellerie nachsagt, tatsächlich müde Männer munter machen, lassen wir an dieser Stelle offen. Wahr hingegen ist, dass im Sellerie viele wertvolle Inhaltsstoffe zu finden sind. Neben ätherischen Ölen, die ihm sein würzig intensives Aroma verleihen, enthält er reichlich Mineralstoffe und Vitamine und ist damit eines unserer gesündesten Gemüse überhaupt. Dazu regt er den Stoffwechsel an und wirkt entwässernd – alles Gründe, ihn öfters auf den Tisch zu bringen.
Zitrone hilft
Sellerie hat eine harte, dicke und knorrige Schale. Man erleichtert sich das Schälen, wenn man die Knolle zuerst in Scheiben schneidet und von diesen dann erst die Schale abschneidet. Je kleiner man anschliessend den Sellerie schneidet, desto feiner schmeckt er. Damit er sich nicht braun verfärbt, sollte man ihn sofort nach dem Schneiden in leichtes Zitronenwasser legen oder als Salat mit der Sauce mischen.
Aromatische Blätter
Nicht umsonst werden die kleinen Knollen des Frühlings- und Sommerselleries mitsamt ihren Blättern angeboten, denn diese schmecken ähnlich wie Petersilie und eignen sich gehackt hervorragend zum Würzen. Aus den Sellerieblättern, die besonders viel Calcium, Kalium und Vitamin C enthalten, lässt sich aber auch mit Salz und Öl eine Paste herstellen, die sich wie Gewürzsalz verwenden lässt.